Interkulturelles Teamwork in Reutlingen
Von Peter Schwamborn & Conny Zschage
"Ich fand es super, mit den deutschen Studierenden an der ESB arbeiten zu können. Es war eine einzigartige Erfahrung, in und von einer anderen Kultur zu lernen", erzählt Sam Holder, Student an der North Carolina State University (NCSU). Für das Intensivmodul “Teamwork in Organizations” waren er und seine Kommilitoninnen und Kommilitonen für zwei Wochen an der ESB Business School zu Gast.
“Teamwork in Organizations” gehört zu einer Kursreihe im Rahmen des NCSU Global Leadership & Team Decision Making Minor. Die Studierenden des MSc International Accounting, Controlling and Taxation und des MSc International Business Development konnten im Rahmen eines Wahlmoduls am Kurs teilnehmen.
Insgesamt 17 Studierende der NCSU und 12 Studierende der ESB Business School arbeiteten zwei Wochen lang eng zusammen und erlebten die Chancen und Herausforderungen der Kooperation in internationalen Teams. Dabei gab es reichlich Gelegenheit, die Theorie auch in der Praxis anzuwenden: Die WAFIOS AG, ein führender Hersteller von Draht- und Rohrbearbeitungsmaschinen mit Sitz in Reutlingen, stellte sechs Teams zusammen, die sich mit realen Fällen auseinandersetzen sollten.
In der ersten Woche erhielten die Teams zur Einstimmung eine Führung durch die Firmenzentrale. WAFIOS-Vertreter gaben einen Überblick über das Unternehmen und präsentierten Hintergründe zu den zu analysierenden Fällen. In der zweiten Woche konnten die Studierenden in einer Online-Fragestunde mit Dr. Thomas Kaup, Senior Executive Vice President Sales, Fragen zu ihren Projekten klären. Die endgültigen Ergebnisse wurden am Ende des Kurses Herrn Gert de Waard, Executive Vice President - Global Sales Management, präsentiert. Er zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen und fasziniert von der Leistung der Teams in einem knappen Zeitrahmen!
Während des gesamten Kurses wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Prof. Dr. Hazel Grünewald (ESB Business School) und Prof. Dr. Leigh Shamblin (NC State Poole College of Management) angeleitet. Das atlantikübergreifende Duo coachte die Teams bei der Bearbeitung ihrer Business Cases. Außerdem unterstützten sie die Teammitglieder dabei, ihre individuellen Stärken, kulturellen Werte und Führungsstile zu erkennen und zu überlegen, wie diese Aspekte für die Effizienz des gesamten Teams genutzt werden können. So gewannen die Studierenden wichtige Erkenntnisse über die entscheidende Rolle von Kommunikation, Zusammenarbeit und Vertrauen bei der Erreichung gemeinsamer Ziele.
Exkursionen zu Mercedes-Benz in Sindelfingen und zur Motorworld in Stuttgart verschafften den amerikanischen Gästen einen interessanten Einblick in die deutsche Automobilbranche.
Nicht zuletzt nutzte die Gruppe die Zeit außerhalb des Unterrichts, um Reutlingen und Tübingen zu erkunden, die lokale Küche und das lokale Nachtleben zu testen. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch beim Faschingsumzug in Rottenburg.
Das Modul war eine einzigartige und bereichernde Erfahrung für alle beteiligten Studierenden, die die Bedeutung von interkultureller Zusammenarbeit und Teamwork in einer globalen Wirtschaft unterstreicht.
