Hochschule Reutlingen
13.06.2022

Pioniere an der ESB

ESB Business School beteiligt sich an erstem Blended Intensive Programme von ERASMUS

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Von Sven Rottner

Internationalität trifft Praxis: Studierende des BSc International Operations and Logistics Management arbeiteten dieses Sommersemester eng mit Studierenden der Partnerhochschulen University of Borås in Schweden und HAN University of Applied Sciences in den Niederlanden zusammen. Ziel war die Erarbeitung von Lösungskonzepten für das japanische Unternehmen Takeda am Standort Wien in Österreich. Dazu arbeiteten die Studierenden in gemischten Gruppen zusammen, besuchten Vorlesungen zum Thema Supply Chain Accounting und nahmen an Exkursionen teil. Das von ERASMUS finanzierte Blended Intensive Programme fand 2022 zum ersten Mal statt.

Der erste Teil des Programms fand zunächst rein online statt. Die Studierenden fanden sich in gemischten Gruppen aus allen drei Partnerhochschulen zusammen. Jede Gruppe beschäftigte sich mit der Problemstellung des Pharmazieunternehmens und erarbeitete darauf basierend Lösungskonzepte: Wie lässt sich ein „Supply Chain Control Tower“ als umfassendes Management-Cockpit für die Steuerung der Supply Chain von Takeda realisieren? Die Themenpalette war breit gefächert: Die internationalen Gruppen identifizierten Benchmarks und Best Practices, widmeten sich einer detaillierten Kosten-/Risikoanalyse und verglichen Umsetzungsalternativen und suchten mögliche kommerzielle Lösungsanbieter.

In den virtuellen Arbeitsgruppen kam schnell ein lebendiger Austausch zustande. Trotzdem waren die Studierenden froh, sich zum Abschluss des Programms an der ESB Business School zum ersten Mal persönlich zu begegnen. Bei einer Campustour und einer Führung durch Reutlingen lernten die Studierenden aus Schweden und den Niederlanden die neue Umgebung und ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen auf Zeit besser kennen. Außerdem besuchten die Studierenden gemeinsam Vorlesungen zum Themengebiet „Supply Chain“, die von Professorinnen und Professoren aller drei Partnerhochschulen gehalten wurden.

Zum Abschluss des Programms stellten die Gruppen ihre Ergebnisse vor den Professorinnen und Professoren und ihren Mitstudierenden vor. ESB-Alumnus Martin Wendang (IOLM 2016), Services & Improvements Lead in der Supply-Chain-Abteilung von Takeda Wien, war mit seinen Kolleginnen und Kollegen zu den Präsentationen zugeschaltet und nahm die Konzepte der Studierenden mit großem Interesse zur Kenntnis. Er betonte dabei die große Bandbreite der Ideen aus den unterschiedlichen Arbeitsgruppen: "Die Zusammenarbeit mit den drei internationalen Hochschulen war aufgrund der vielfältigen Konzepte der Studierenden eine bereichernde Erfahrung für uns. Es ist uns als Unternehmen sehr wichtig, mit Hochschulen und jungen Talenten vernetzt zu sein und diesen wertvollen Austausch auch weiterhin zu gewährleisten.“

Auch die teilnehmenden Studierenden sind von dem Programm begeistert. Tobias Wejdling von der University of Borås in Schweden hebt besonders die internationale Komponente des Programms hervor: "Das Blended Intensive Programme ist eine tolle Gelegenheit, mit Studierenden anderer Länder in Kontakt zu kommen und zusammenzuarbeiten. Die letzten Monate waren eine echte Bereicherung und ich kann diese Gelegenheit jedem nur empfehlen.“

Über das Blended Intensive Programme:

Das von ERASMUS finanzierte Programm setzt sich ein für eine gelingende internationale Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen. Dazu entsenden mindestens zwei Hochschulen verschiedener Länder eine Gruppe Studierender an eine dritte Partnerhochschule in einem dritten Gastgeberland. Die teilnehmenden Studierenden arbeiten zunächst virtuell und dann in einer abschließenden intensiven Präsenzphase an vorgegebenen Fragestellungen. Das Programm fand im Sommersemester 2022 an der ESB Business School zum ersten Mal statt.