Hochschule Reutlingen
22.07.2022

Zu Gast im Schwarzwald

„Duravit-Challenge“ Nachhaltigkeitskommunikation

Von Alfred Max

Nachhaltigkeitskommunikation gewinnt an Bedeutung – auch für den international führenden Hersteller von Designbädern, die Duravit AG mit Sitz in Hornberg.  Im Rahmen eines Beratungsprojekts kooperierte der Mittelständler aus dem Schwarzwald in diesem Sommersemester mit der ESB Business School. Unter Leitung von Prof. Dr. Maud Helene Schmiedeknecht sowie Prof. Dr. Bernd Banke arbeiteten Studierende aus den Programmen BSc International Business (IB) und MSc International Business Development (IBD) sowie Austauschstudierende intensiv an Fragestellungen rund um das Thema „Nachhaltigkeitskommunikation“. Bei einer Exkursion zum Duravit-Stammsitz präsentierten sie die Ergebnisse ihrer Arbeit vor Unternehmensvertreterinnen und -vertretern. Anschließend gingen auf Werksbesichtigung.

„Ihre Studentinnen und Studenten haben eine unglaubliche Leistung erbracht. Jetzt können wir Ihre Analyse nutzen, um unsere Berichterstattung über Nachhaltigkeit zu aktualisieren“, zeigte sich Marcus Staudt, HSE-Manager bei Duravit sichtlich begeistert nach den Präsentationen. „Es war uns eine Freude, Sie in unserer Fabrik im Schwarzwald zu begrüßen!“
Im Fokus der Präsentationen standen Fragen wie: Was sind die Trends in der Nachhaltigkeitskommunikation? Wie können Unternehmen inhaltlich und gestalterisch Vorreiter in der Nachhaltigkeitskommunikation werden? Wie können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitskommunikation entlang ihrer Kanäle wie Nachhaltigkeitsbericht, Unternehmenswebsite und Social Media ausrichten?.

Die Bachelor-Studierenden konzentrierten sich im Rahmen der „Duravit-Challenge“ auf das Layout und den systematisch-ästhetischen Ansatz des Nachhaltigkeitsberichts. Sie lieferten wertvolle Ratschläge aus der Perspektive der Gen Z, die bei der Geschäftsführung von Duravit auf großes Interesse stießen. Die Master-Studierenden analysierten Megatrends und leiteten mit der Benchmarking-Methode Empfehlungen zu Inhalten, Kanälen und Design der Nachhaltigkeitskommunikation ab. Jedes Team hatte einen spezifischen Deep-Dive: Von inhaltsspezifischen Themen wie „Nachhaltigkeitsengagement durch Kooperation“ über kanalspezifische Themen wie „B2B, B2C und Social Media“ bis hin zu gestaltungsspezifischen Themen wie „Kommunikationsformate“.

Das Fazit der ESB-Teams: Insgesamt ist es wichtig, Nachhaltigkeitshandeln maßgeschneidert an die unterschiedlichen Zielgruppen zu kommunizieren. Dazu zählt die Identifizierung des Publikums ebenso wie die Festlegung erfolgreicher Kommunikationsziele, die die Grundprinzipien der Kommunikation, Megatrends und die Erstellung eines starken Kommunikationsplans umfassen. Darüber hinaus sollten Ton und Stil der Kommunikation spezifisch angepasst und die Kanäle aufeinander abgestimmt sein. Die Entwicklung eines Nachhaltigkeitskommunikations-Ökosystems garantiert, dass jeder die Informationen abrufen kann, die er als relevant erachtet.