„Bleiben Sie uns erhalten – lebenslänglich.“
Für 184 Bachelor-, Master- und MBA-Graduierte der ESB Business School startete mit dem Hutwurf am vergangenen Samstag ein neuer Lebensabschnitt.
Wer leidet am meisten unter den Strapazen eines Studiums? Was sind die wichtigsten Lektionen der ESB Business School? Und welches Urteil fällt ESB-Dekan und Jurist Prof. Dr. Markus Conrads über seine Graduierten? 184 Bachelor-, Master- und MBA-Absolventinnen und -Absolventen bekamen die Antworten auf diese Fragen am vergangenen Samstag bei der Graduierungsfeier der ESB Business School der Hochschule Reutlingen. Mit dem traditionellen Hutwurf in der Reutlinger Stadthalle beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt.
„Dies ist ein wichtiger Moment für Sie. Unsere Standards für einen Abschluss an der ESB Business School sind hoch. Aber Sie haben es geschafft“, begrüßte Prof. Dr. Hendrik Brumme, Präsident der Hochschule Reutlingen, die Graduierten.
Der neue ESB-Dekan Prof. Dr. Markus Conrads schloss sich dagegen mit eher humoristischen Betrachtungen an. Ausführlich würdigte er die Gruppe, die am meisten unter den Anstrengungen des Studiums gelitten habe: die aus aller Welt angereisten Eltern und Familien der Graduierten, die durch alle Höhen und Tiefen mitgegangen seien. Dafür sei nun auch ihr großer Tag gekommen: „Der Studienabschluss markiert das Ende der Ausbildung und den Start ins Berufsleben. Für die Absolventinnen und Absolventen bedeutet das Arbeit. Für Sie, liebe Eltern: Freiheit.“ Auch für die Graduierten selbst hatte der Dekan Zukunftswünsche: „Wir haben Sie hier an der ESB in die Wunderwelt der Betriebswirtschaft entführt. Jetzt ist es an der Zeit, Sie zu warnen: Bitte gehen Sie mit Ihren Kenntnissen vorsichtig um. Die Modelle, die wir Ihnen vermitteln, sind idealtypisch. Stellen Sie sich darauf ein, dass das in der Praxis nicht immer so sein wird und scheuen Sie sich nicht, sich zu hinterfragen.“
Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck hegte keinen Zweifel daran, dass das Studium an der ESB Business School die Bachelor-, Master- und MBA-Graduierten bestens auf ihre Zukunft vorbereitet: „Sie haben hier gelernt, kritisch zu denken und sich für demokratische Werte starkzumachen. Reutlingen ist stolz, Teil Ihrer Bildungsreise gewesen zu sein.“ Damit verband der Oberbürgermeister den Wunsch, dass viele Graduierte auch nach ihrem erfolgreichen Abschluss in Reutlingen bleiben, um die Stadt auch weiterhin zu bereichern.
Ein Paradebeispiel dafür ist Festrednerin Katharina Herzog, Senior Vice President Group Finance & Tax und Mitglied des Aufsichtsrats bei der HUGO BOSS AG. Die Alumna der ESB Business School lebt nach einigen beruflichen Stationen inzwischen wieder mit ihrer Familie in Reutlingen. In ihrer Rede stellte sie die entscheidende Bedeutung lebenslangen Lernens in den Mittelpunkt. Dafür brauche man Neugier, Kreativität, ein gutes Netzwerk, kritisches Denken und die Fähigkeit zur kollaborativen Zusammenarbeit. „Das Studium in Reutlingen hat euch ideal auf eine sich verändernde Welt vorbereitet. Das gilt nicht nur für den Inhalt der Vorlesungen, sondern auch für eure Anpassungsfähigkeit, Belastbarkeit und alles, was ihr sonst noch braucht“, beglückwünschte Herzog die Graduierten.
Auch die Absolventinnen und Absolventen selbst kamen zu Wort. Stellvertretend für die Bachelor-Programme blickten Mikel Irizar Krinn und Melanie Knauf insbesondere auf den Anfang ihres Studiums im Zeichen der Corona-Pandemie zurück: „Sicher hatten wir uns das anders vorgestellt. Aber umso schöner war die Rückkehr auf den Campus. Wir haben gelernt, auch kleine Dinge zu schätzen, insbesondere den Zusammenhalt, den wir vom ersten Tag an erlebt haben.“ Im Namen der Master- und MBA-Studierenden hatten Evan Junker und Vanessa Pollmann sechs Lektionen vorbereitet, die sie aus ihrer Zeit an der ESB Business School mitgenommen haben – darunter den Glauben an sich selbst und immerwährende Neugier, aber auch Empathie und Gemeinschaft mit den Kommilitoninnen und Kommilitonen.
Dass dies das Erfolgsgeheimnis der ESB Business School ist, bestätigten auch Nicolai Firus, Constantin Huesker und Franziska Ibele, die die Graduierten im Namen des ESB Reutlingen Alumni e.V. beglückwünschten: „Wenn wir eines hier an der ESB gelernt haben, dann dass Gemeinschaft und Zusammenhalt alles sind. Haltet den ESB Spirit lebendig!“
Nach ernsten und leichten Worten, der feierlichen Zeugnisübergabe und zahlreichen musikalischen Einlagen setzte der traditionelle Hutwurf der 184 Absolventinnen und Absolventen den Schlusspunkt der Zeremonie. Für ESB-Dekan Prof. Dr. Markus Conrads sind die Graduierten damit aber keineswegs entlassen: „Als Jurist fälle ich Urteile, auch über Sie. Wenn ich Ihnen also ein Urteil mit auf den Weg geben darf, dann dieses: Bleiben Sie uns erhalten – lebenslänglich.“
