Hochschule Reutlingen
21.05.2024

Schlaue Methoden für effiziente Lösungen

ESB-Studierende beim Smart Green Island Makeathon 2024

47 Länder, 4 Tage, 7 Themen: Beim 7. Smart Green Island Makeathon kamen über 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 70 Hochschulen aus ganz Europa zusammen, um in Teams gemeinsam Ideen für eine bessere Zukunft zu entwickeln. Für die ESB Business School reisten Professor Dr.-Ing. Jochen Orso, Leon Romankiewicz, Maximilian Bez und Moritz Blechmann zu der Veranstaltung nach Gran Canaria. Dessen Hauptthemen waren Smart Green Energy, Smart Green Mobility, Smart Farming,  Smart Automation, Smart Production, Smart Building und Circular Economy.

So ging es los:

Nach der Ankunft auf Gran Canaria nutzte das Reutlinger Team die Chance für eine kleine Inselrundfahrt. Mit der Begrüßung durch Dr. Rainer Stetter, Inhaber und Geschäftsführer der veranstaltenden ITQ GmbH, starteten die Studierenden und ihr Professor am Folgetag in den Makeathon. Ziel der Veranstaltung sei es, junge Menschen zu erreichen und für Technik zu begeistern, so Dr. Stetter.

Die Aufgabe:

Der Bewegungsablauf eines Roboterarms sollte beim Greifen und Sortieren von Stahlteilen im Hinblick auf minimalen Energieverbrauch optimiert werden. Die Challenge fand zusammen mit dem Unternehmen Trumpf und unterstützt von igus, MVTec und MathWorks statt. Das Team um Prof. Orso ging die Aufgabenstellung überlegt an: Mit Kreativitätsmethoden aus dem TRIZ-Spektrum („Theorie des erfinderischen Problemlösens“) betrachteten die Studierenden das Thema energieeffiziente Roboterbewegung „out of the box“.

Die Ideenfindung:

Mithilfe der „Smart Little People“-Methodik entwickelte das Team beim Brainstorming die Idee, nur bestimmte Achsen des Roboters zu nutzen und den Arm mit einem Gasballon, einer Zugfeder oder einem Gegengewicht technisch zu heben. Ein weiterer Gedanke entstand mit der „Chain of Problems and Solutions“: Ein Permanentmagnet sollte Teile ohne äußere Energiezufuhr halten und transportieren.

Das Ergebnis:

Nach umfassenden Vorüberlegungen mit kreativen Denkansätzen versuchten die Studierenden ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Dank technischer Schwierigkeiten und Probleme stieg dabei zunehmend der Zeitdruck. Am Ende konnte jedoch auch das ESB-Team seine Ergebnisse in großer Runde vor allen anderen Teams präsentieren. Alleine ein neu erdachtes Gegengewicht am Roboterarm schlug dabei mit einer Energieersparnis von 25 % zu Buche.

Das Fazit:

Mit neuen Kontakten, vielen fachlichen und methodischen Erkenntnissen und unvergesslichen Erinnerungen reiste das Team der ESB Business School zurück nach Reutlingen. Wiederholung im nächsten Jahr? Gerne!